Harpa ...
... ist die neue Oper/Kulturzentrum in Reykjavik. Es ist das einzige Großprojekt, das noch vor der Krise genehmigt und dann tatsächlich fertig gestellt wurde. Harpa ist sehr modern mit viel Glas direkt im Hafen und gigantisch groß. Ich frage mich, was eine 200 000 Einwohner Stadt mit so einem Komplex anfangen wird. Heute war die offizielle Eröffnung und halb Island ist ins neue Harpa geströmt um es von Innen zu betrachten. Und in Island wird so eine Eröffnungsfeier nicht einfach verschoben, nur weil es eigentlich noch gar nicht fertig ist. Sondern man zeigt dann eben her, wie weit man bisher gekommen ist. Manche Ecken hatten wirklich noch Pfusch-am-Bau und Rohbau-Charme.
Sólskin ...
... mitlerweile wird es hier gar nicht mehr richtig dunkel. Die Sonnenuntergänge sind ganz lange und in den kitschigsten Farben. Man kann alles beobachten, von Pastelltönen bis ins tiefe rot. Um ein Uhr nachts ist es am dunkelsten, dann ist aber immer noch ein hellblauer Dämmer-Streifen am Horizont, der gleich wieder in Morgenrot übergeht. Und ab vier Uhr ist es wieder hell. An sich ist es ganz lustig, noch um halb zwölf Uhr nachts im Park Frisbee zu spielen, aber langsam kommt mein Schlafrythmus ganz schön durcheinander.
Peningar ...
... Bargeld braucht man in Island nicht. Man kann hier alles, wirklich alles, mit Karte bezahlen und wird nicht komisch angeguckt. Sogar einen Kaffeautomaten mit Kartenschlitz hab ich gefunden.
… ist ein sehr regelmäßig geformter und mit Gletscher bedeckter Vulkan ganz im Westen Islands. Esoteriker halten ihn für eines der wichtigsten Energiezentren der Welt. Und Jules Vernes „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ beginnt hier. Bei unserem ersten Versuch an Ostern, den Berg zu sehen, hat er nur unseren Jeep eingefangen und sich in Wolken gehüllt. Beim zweiten Versuch mit meinen Eltern hat sich das Energiezentrum dann von seiner prächtigsten Seite präsentiert.
Hættu ...
... als Tourist lebt man ganz schön gefährlich.