Veðrið ...
... das Wetter war super. Mehr als einen Nieselregen haben wir nicht abbekommen und ich bilde mir sogar ein, ein bischen braun geworden zu sein. Ich habe versucht, einen Sturm heraufzubeschwören, aber meine Mitreisenden haben ihn uns auf den Aussichtshügel hinauftreiben lassen. Auf dem Rückweg musste ich dann meinen Wanderschuhen vertrauen, mich nach vorne legen, den Fuß anheben und dann gewann die Schwerkraft gegen den Wind. Wenn der plötzlich aufgehört hätte, wären wir alle ganz schön auf die Nase gefallen.
Jedenfalls werde ich in Zukunft nur noch mit Leuten verreisen, die entsprechende Gutwetterreferenzen vorweisen können (und die Willens sind, ihr Schicksal mit einem Handicap wie mir herauszufordern).
Golden Circle ...
... ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten in Island. Natürlich haben wir uns auf unserem Osterausflug einen Tag Zeit dafür genommen. Drei Dinge liegen auf dem Rundweg: In der Schlucht Þingvellir fand früher der Alþingi statt, zu dem sich alle Isländer versammelten (naja, nur Männer und nur die, die es sich leisten konnten) um ihre Gesetze zu beschließen. Dort wurde auch der Übertritt zum Christentum ausdiskutiert. So wechselten alle Islander über Nacht ihre Religion, ganz ohne Krieg und Aufstand. Und wer gern weiter seine alten Götter anbeten mochte, konnte das tun, solange er es nicht groß und öffentlich tat. Die Isländer waren schon immer sehr liberal.
Außerdem gibt es den beeindruckenden Wasserfall Gullfoss, den goldenen Fall. Und besonders toll finde ich das geothermisch aktive Gebiet um den Geysir Strokkur. Dort brodelt die Erde, überall dampft und stinkt es nach Schwefel. Und alle fünf Minuten bricht Strokkur aus und hinterlässt ein "Nochmal, NOCHMAL!" Gefühl.
Schade nur, dass die Bilder hier immer so klein sind. Wir warten gespannt auf deinen Diavortrag... ;-)